Finanzindustrie: Cloud-Akzeptanz am Wendepunkt?

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Zunahme von Handelsplätzen und Anwendungen bringt neue Herausforderungen für die Konnektivität

Regulatorische Anforderungen, makroökonomische Unsicherheiten, Kostendruck und Fintech-Innovationen sind Haupttreiber für die Cloud

Frankfurt, 12. Dezember 2016, Celent hat in einer von Colt unterstützten Untersuchung herausgefunden, dass der Bedarf nach Cloud-basierten Anwendungen in der Finanzindustrie einen Wendepunkt erreicht hat. Die Cloud wird in naher Zukunft das am meisten verwendete Modell sein, um zentrale Funktionen bereitzustellen. Die Untersuchung mit dem Titel „Die Cloud für die Finanzindustrie wird erwachsen” (The cloud comes of age in the capital markets) zeigt, dass die Einstellung zur Cloud in den vergangenen 12 bis 18 Monaten positiver geworden ist. Die Marktteilnehmer zeigen eine höhere Akzeptanz gegenüber der Sicherheit, Stabilität und Zuverlässigkeit Cloud-basierter Systeme.

Der Forschungsbericht arbeitet vier Kernfaktoren heraus, die die Einführung der Cloud vorantreiben: die Zunahme der Regulierung (z.B. MiFID II, Dodd-Frank), Kostendruck, makroökonomische Unsicherheit (z.B. Brexit, Chinas Wirtschaft) und der Aufstieg der Fintechs. Die Cloud hat sich zu einer Lösung dieser Herausforderungen entwickelt. Sie macht die Infrastruktur von Firmen agiler, sodass diese mit den immer neuen regulatorischen Anforderungen und der Zunahme von Handelsanwendungen ebenso einfach umgehen können wie mit dem Bedarf sich schnell mit einer Vielzahl von Liquiditätsquellen zu verbinden. Darüber hinaus ist die Cloud ein Kerntreiber für Fintech-Innovationen, da sie es erleichtert, neue Ideen zu implementieren und die Kosten von Fehlschlägen reduziert.

Diese Treiber sind im Ökosystem der Finanzindustrie allerdings unterschiedlich stark ausgeprägt:

  • Die Käuferseite, insbesondere kleinere Firmen, ist gegenüber Service-basierten Modellen aufgeschlossener und nutzt für die meisten Systeme gehostete Lösungen, auch für das Handelsmanagement. Hedge Funds möchten schnell Einblicke gewinnen, dies macht ein Cloud-Modell für sie attraktiver.
  • Die Verkäuferseite tendiert stärker dazu, ihre Systeme unter Kontrolle zu halten. Dennoch sind diese Unternehmen an Lösungen interessiert, die bessere Distributionsmodelle und variablere Kosten ermöglichen. Viele Firmen haben daher bereits Private Clouds für zentrale Ressourcen im Einsatz und verschieben weniger sensible Anwendungen in die Public Cloud.

Die Einführung Cloud-basierter Systeme variiert auch in unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Während Daten, die nicht unternehmenskritisch oder proprietär sind, eher in eine Cloud-Umgebung gebracht werden, geschieht dies mit kundenbezogenen Funktionen und Informationen noch seltener. Diese Haltung verändert sich in dem Maße, wie die Unternehmen Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Cloud gewinnen. Es wird erwartet, das innovative TradingTech, RegTech und Marktdatenservices ebenfalls in die Cloud umziehen werden.

Die Untersuchung zeigt auch, dass es für einen umfassenden Einsatz der Cloud noch immer Hindernisse zu überwinden gibt. Dazu zählen Speicherorte für Daten, Risikohaftung und die Trägheit von Organisationen.

Brad Bailesy, Research Director bei Celent sagt dazu: „Die Hindernisse für die umfassende Nutzung der Cloud sind nicht mehr im Misstrauen gegenüber der Technologie begründet, sondern in der Frage, wie eine Lösung erfolgreich eingeführt werden kann, die allen regulatorischen Anforderungen entspricht. Diese Bedenken gibt es bei allen Technologien, ob Cloud-basiert oder nicht. In vielen Fällen ist die Public Cloud inzwischen sicherer als eigene Systeme und wir sehen, dass Unternehmen ihre Haltung verändern. Weg von ‚niemals‘ hin zu ‚wie können wir es machen‘.“

Die Finanzindustrie hat zugleich einen Bedarf an besserer Konnektivität, um sichere Cloud-Systeme zu unterstützen. Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Leistungsfähigkeit beschränken den Einsatz des öffentlichen Internets als Konnektivitätsoption für Finanzdienstleister. Ein privater, dedizierter Cloud-Zugang ist für ihre Anforderungen besser geeignet, denn er bietet höhere Geschwindigkeiten, weniger Latenz sowie bessere Performance und mehr Sicherheit.

In dem Maße wie Marktteilnehmer mehr Hybrid-Cloud-Modelle nutzen und eine Vielzahl an Cloud Providern, steigt der Bedarf an Managed-Cloud-Connectivity-Modellen. Solche Lösungen wie das Colt PrizmNet Financial Extranet vereinfachen den Zugriff auf Mehrwertdienste aus der Cloud wie Marktdaten, regulatorische Lösungen und Analysen und verbessern so die Nutzererfahrung.

„Der Druck des Marktes zwingt Unternehmen dazu, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und Technologie an Spezialisten auszulagern. Es ist daher keine Überraschung, dass die Cloud in der Finanzindustrie gleichsam erwachsen wird. Damit können die Unternehmen regulatorische Anforderungen erfüllen, dem Kostendruck begegnen und sich zugleich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Finanzdienstleister, die das nutzen möchten, benötigen hochsichere Netzwerkservices nach Bedarf, die darauf ausgerichtet sind, die Anforderungen und die Geschwindigkeit der Finanzindustrie zu erfüllen“, sagt Murat Turgut, Director Sales Central Region bei Colt Capital Markets.

Über Colt

Colt bietet Unternehmen in Europa und Asien auf deren Bedarf zugeschnittene Netzwerk- und Kommunikationsservices mit hoher Bandbreite. Zu den Kunden gehören 18 der 25 führenden Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen sowie je 19 der 25 führenden Unternehmen in der Medien- und der Telekommunikationsbranche. (Forbes 2000-Liste, 2014). Darüber hinaus arbeitet Colt mit mehr als 50 Börsenstandorten und 13 nationalen Zentralbanken in Europa zusammen.

Colt-Kunden profitieren von einem einzigartigen intelligenten Netzwerk, das vollständig in die Cloud integriert ist. Rund um den Globus sind bereits 500 Rechenzentren und über 24.000 Gebäude direkt an das Netz angeschlossen und  der Ausbau wird kontinuierlich fortgeführt. Für Colt arbeiten weltweit erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiter, sodass Kunden vom lokalen Fachwissen ihrer Ansprechpartner profitieren.

Colt ist eines der finanziell am besten aufgestellten Unternehmen der Branche dank des Hauptanteilseigners Fidelity Investments. All das bedeutet, dass Colt beste Kundenerfahrung zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbietet.

Um mehr über Colt zu erfahren, besuchen Sie www.colt.de oder folgen Sie uns auf Twitter unter @Colt_DE.

Pressekontakt:

Colt
Margit Wehning
Tel.: +49 (0) 69 56606 3531
E-Mail: [email protected]

Fauth Gundlach & Hübl
Mathias Gundlach
Tel.: +49 (0) 611 172142 00
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Colt Technology Services GmbH Gervinusstraße 18-22 60322 Frankfurt am Main www.colt.net/de Sitz und Registergericht: Amtsgericht Frankfurt/Main HRB 46123 Geschäftsführer: Ludwig Flörchinger

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Make Do

13 December 2016

 

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